Die slowakische Designerin hinter MARINÁ präsentierte am Samstag ihre neue Kollektion PERPETUUM in VIENNA. Inspiration dafür schöpfte sie aus der bildenden Kunst und arbeitete mit geometrischen Details. Mutige Schnitte und monochrome Farbgebung standen im Vordergrund.
Dass die Designerin Marina Žiaková sich mit ihrer Kollektion unter anderem an den Werken von Milan Dobeš orientierte, merkte man sofort: Genau wie der ebenfalls in Bratislava tätige Künstler spielt sie mit Formen und setzt wenige Farben gezielt ein. Minimalismus muss dabei keinesfalls Langeweile bedeuten, davon überzeugte MARINÁs Show. Ihre Looks kommen mit einer einzelnen Farbe aus, darunter diverse satte Blautöne, schwarz und weiß.
Glitzern und glänzen durfte es aber trotzdem: Schillernde Stoffe und Pailletten gab es mehrfach zu sehen. Metallische Details verliehen sonst eher schlichten Kleidern das gewisse Etwas. Besonders stachen in der Kollektion aber die Cutouts hervor. Entweder als großflächiges Statement kreisförmig an der Taille oder als lässige Lücken, die bei jenen Stücken entstehen, die wirken wie dekonstruiert und dann erneut zusammengefügt. Dabei kamen MARINÁs Looks ganz ohne auffälliges Makeup oder Accessoires, ja, sogar ohne Schuhe aus.
Aber die Outfits hatten auch für sich genug zu sagen. Es gab reichlich Volumen, sei es an den Beinen, an den Ärmeln oder am Kragen. Die Designerin setzte auf einen geraden Schnitt bei den Schultern, der den Models ein starkes Auftreten verlieh. Diese saubere, teilweise futuristische Ästhetik gemischt mit schillernden Details und geometrischen Ausschnitten zeigt, wie MARINÁ sich mit dieser Kollektion einerseits selbst treu geblieben ist, andererseits erfolgreich Neues wagte.
